ZDF/Elke Werner

 

Interview

 

"Ich wollte einen etwas lockeren Bürgermeister spielen"

 

Interview mit Schauspieler Manou Lubowski

Manou Lubowski ist "der Neue" in "Forsthaus Falkenau". Im Interview spricht er über seine Rolle des Bürgermeisters Kögl, was diesen besonders auszeichnet und über seine persönliche Beziehung zur Politik

 

ZDF: Als Bürgermeister Kögl locken Sie Stefan Leitner an den Ammersee. Wie schafft Ihre Figur das?

 

Manou Lubowski: Kögl ist halt ein cooler Typ. Es fängt ja so an, dass er Stefan Leitner im Hubschrauber sein neues Einsatzgebiet zeigt - und das ist natürlich sehr beeindruckend, vor allem, wenn man es aus der Luft betrachtet. Außerdem ist die Region, in der er arbeiten soll, sehr schön - im Fünfseen-Land gelegen, nah an den Alpen. Und dann bietet ihm der Bürgermeister außerdem ein neues Forsthaus am See, ein tolles Dienstfahrzeug und mit der Planung und Leitung eines neuen Naturschutzparks die Möglichkeit, sich weiterzuentwickeln.

 

ZDF: Wie fühlt es sich an, einen Bürgermeister zu spielen?

 

Lubowski: Die Rolle macht Spaß! Kögl muss überall die Fäden ziehen, netzwerken, Kontakte aufbauen, teilweise auch Leute gegeneinander ausspielen - auf sehr charmante Art. Und er hat immer ein höheres Ziel: der Naturpark! Den will er durchsetzen - mit sehr viel Geschick. Also ist es nie langweilig. Die Figur macht auch eine interessante Entwicklung durch. Ich wollte einen etwas lockeren Bürgermeister spielen, nicht den typischen Dorfbürgermeister. Der bin ja schon vom Look her nicht. Der Typ hat sogar einen Pilotenschein, einen Helikopter, eine Yacht, ein Elektroboot - woher? Bestimmt nicht von seinem Gehalt!

 

ZDF: Sind Sie persönlich in der Kommunalpolitik tätig?

 

Zitat

 

 

„Ich bin zwar ein Machtmensch, aber in der Politik würde ich mich zerreißen.“

 

Manou Lubowski

 

Lubowski: Ich bin zwar ein Machtmensch, aber in der Politik würde ich mich zerreißen (lacht). Es ist ja schon in der Schauspielerei oft schwierig genug, Entscheidungen zu treffen, weil so viele Menschen in den Prozess involviert sind. In der Politik ist das ja noch schlimmer: Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück! Ich bin ein politisch interessierter Mensch, aber ich würde niemals ein Amt bekleiden. Dafür bin ich einfach zu kompromisslos. 

 

ZDF: Peter Kögl offenbart viele berufliche und private Seiten. Welche Szenen sind Ihnen in Erinnerung geblieben?

Lubowski: Ganz klar, natürlich der Helikopterflug! Mein erster überhaupt! Der war großartig! Auch wenn ich zugeben muss, dabei Flugangst entwickelt zu haben. Ich bin ja sogar selbst geflogen.

 

Das Interview führte Heike Ackermann

 

Quelle (c): ZDF

 

 

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